Carsten Lichtlein

deutscher Handballspieler

Erfolge/Funktion:

Weltmeister 2007

Europameister 2004 und 2016

EHF-Cup-Gewinner 2006, 2010

* 4. November 1980 Würzburg

Im Dezember 2019 erreichte Carsten Lichtlein eine neue Bundesliga-Bestleistung. Der Keeper, der im Jahr 2000 beim TV Großwallstadt seine Profikarriere begann, später zum TBV Lemgo wechselte (EHF-Cup-Gewinn 2006, 2010) und 2013 beim VfL Gummersbach anheuerte, bestritt im Trikot des HC Erlangen sein 626. Bundesligaspiel. Auch mit Blick auf die Strafwürfe führte er seit November 2018 mit mehr 476 gehaltenen Schüssen die Bestenliste an. In seiner Statistik stehen auch 220 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft. Er war bei zahlreichen Welt- und Europameisterschaften dabei, gehörte zum Kader, der 2007 WM-Gold und 2003 WM-Silber gewann. Doch bis zur WM 2015 in Katar, wo er als bester Torhüter des Turniers geehrt wurde, war er "immer … nur Ersatzmann", wie die Süddeutsche Zeitung (23.1.2015) konstatierte. Auch bei der EM 2016 musste er auf dem Weg zum Titelgewinn dem formstärkeren Andreas Wolff den Vortritt lassen. Bei den olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 war er Ersatzmann, "aber nicht mittendrin" (Münchner Merkur, 21.7.2016). Damit endete die Auswahlkarriere eines Sportlers, dessen wichtigste Charakteristika "Geduld und Loyalität" sind, wie FAZ am Sonntag (25.1.2009) schon ...